Am 10. Juni 2025Die UK Material Handling Association (UKMA) wird am National Forklift Safety Day (NFSD) ihre neue Sicherheitsinitiative mit dem Slogan "Eine gemalte Linie ist nicht genug" starten.
Die Kampagne zielt darauf ab, die Materialtransportbranche sicherer zu machen. Sie konzentriert sich auf die Umsetzung sinnvoller und dauerhafter Sicherheitsmaßnahmen und die Beschaffung genauerer Informationen über Unfälle mit Flurförderzeugen (MHE).
Die NFSD-Kampagne verlagert sich von technischen Leitlinien zu einem stärker emotional geprägten Ansatz. Ziel ist es, auf die verheerenden Folgen von Kollisionen mit Flurförderzeugen hinzuweisen.
David Goss, der Technische Direktor der UKMHA, erklärte jedoch: "Unfälle werden oft nur in Statistiken festgehalten, aber für die Betroffenen können die Folgen ein Leben lang andauern. Indem wir die menschlichen Kosten solcher Unfälle aufzeigen - nicht nur die der Opfer, sondern auch die der Maschinenbediener, Mitarbeiter, Familienangehörigen und Freunde -, wollen wir die menschliche Geschichte, die sich hinter jeder Statistik verbirgt, hervorheben."
In Anlehnung an die diesjährige Kampagne "Eine gemalte Linie ist nicht genug" werden wir uns mit den Sicherheitsherausforderungen im Zusammenhang mit Flurförderzeugen und den verfügbaren Lösungen und Technologien befassen, um diese zu bewältigen.
Trennung von Fußgängern und Fahrzeugen
Die Trennung von Fahrzeugen und Fußgängern ist der beste Weg, sich vor einem möglichen Zusammenstoß zwischen Fahrzeug und Fußgänger zu schützen.
Gemalte Linienmarkierungen
Aufgemalte Linienmarkierungen werden häufig verwendet, um Gehwege und ausgewiesene Sicherheitszonen zu schaffen. Dies setzt jedoch auch voraus, dass sowohl Fahrzeuge als auch Fußgänger zwischen den Linien bleiben, sich an die Regeln halten und die ausgewiesenen Bereiche nicht verlassen. Ohne Sicherheitsbarrieren ist die Gefahr eines Zusammenstoßes zwischen Fahrzeug und Fußgänger immer noch hoch, und wir können dem Slogan der NFSD nur zustimmen: "Eine aufgemalte Linie ist nicht genug."
Sicherheitsbarrieren
Eine physische Absperrung, wie z. B. eine Sicherheitsbarriere, ist der beste Schutz gegen mögliche Kollisionen zwischen Fahrzeugen und Fußgängern. Sie bietet eine absolute Vorbeugung und schützt Ihre Mitarbeiter davor, von einem fahrenden Fahrzeug erfasst zu werden. Sicherheitsbarrieren werden in der Regel entlang der aufgemalten Linienmarkierungen angebracht, um die Sicherheit auf der Baustelle deutlich zu erhöhen. Die Installation einer Sicherheitsbarriere ist jedoch nicht immer möglich, da der Platz auf der Baustelle begrenzt ist. Um diesem Problem vorzubeugen, werden Sicherheitsbarrieren häufig in die Baupläne für neue Lagerhallen integriert, um sicherzustellen, dass sie sich in das Layout des Arbeitsbereichs einfügen.
Sicherheitsbeschilderung
Strategisch aufgestellte Warnschilder können dazu beitragen, Fahrzeuge und Fußgänger auf einer Baustelle zu trennen. Diese Sicherheitsmethode ist jedoch passiv, d. h. sie hängt davon ab, dass alle Personen in diesem Bereich die Schilder lesen. Leider kann es zu einer "Schilderblindheit" kommen, wenn sich die Menschen zu sehr an diese wichtigen Sicherheitshinweise gewöhnen oder ihnen wiederholt ausgesetzt sind, so dass sie weniger wirksam sind.
Wenn eine physische Trennung nicht möglich ist
Selbst bei bestehenden Sicherheitsmaßnahmen bleiben Risiken bestehen. Darüber hinaus ist eine vollständige Trennung von Arbeitern und Flurförderzeugen aufgrund der Baustellenanordnung oder des Arbeitsablaufs nicht immer machbar. Glücklicherweise gibt es heute Technologien, die Maschinenbedienern und Fußgängern helfen, sich auf Baustellen sicher zu bewegen. Einige Sicherheitslösungen sind vielseitig genug für verschiedene Umgebungen, während andere am besten für bestimmte Bedingungen geeignet sind. Dazu gehören sowohl passive als auch aktive Sicherheitslösungen. Schauen wir uns diese genauer an:
Fahrzeug-LED-Sicherheitsleuchten
Diese Systeme sind in der Regel an Gabelstaplern angebracht und projizieren ein Licht oder einen Lichtstrahl um das Fahrzeug herum, oft in Form eines Heiligenscheins. Dadurch wird ein Sicherheitsabstand auf dem Boden um das Fahrzeug herum markiert und die Sichtbarkeit des Fahrzeugs verbessert. Die LED-Sicherheitsleuchten gibt es in verschiedenen Formen und Größen, die auf die Anforderungen Ihres Fahrzeugs und des Standorts abgestimmt sind. Diese Sicherheitsmethode funktioniert am besten in Innenräumen, insbesondere in lauten Umgebungen, da visuelle Hinweise ausschlaggebend sind, wenn akustische Warnungen in solchen Umgebungen verdeckt oder unhörbar sind. LED-Sicherheitsleuchten für Fahrzeuge funktionieren im Freien nicht so gut, da sie bei direktem Sonnenlicht weniger gut sichtbar sind. Im Gegensatz zur aktiven Sicherheit ist das Lichtsystem darauf angewiesen, dass die Fußgänger in die richtige Richtung schauen, um die Lichtmarkierung zu erkennen, ähnlich wie bei einer aufgemalten Linie. Doch selbst mit dieser Einschränkung bietet das System eine wichtige visuelle "letzte Verteidigungslinie" für Fußgänger.
AI-Kamerasysteme
KI-Kameras sind der neueste Fortschritt in der aktiven Sicherheitstechnologie. Sie geben den Gerätebetreibern eine visuelle Bestätigung der Position von Fußgängern und bewerten die Situation um sie herum. Fortschrittlichere KI-Kameras können sogar menschliche Formen und Bewegungen erkennen und den Fahrer aktiv auf deren Anwesenheit aufmerksam machen. Dabei ist zu beachten, dass diese Systeme Fußgänger in der Regel nicht direkt warnen; sie warnen den Fahrer nur, wenn sich Fußgänger in der Nähe befinden. Ihre Sichtlinie schränkt auch das Sichtfeld ein. Kamerasysteme können keine Fußgänger sehen, die sich hinter Objekten verstecken. An belebten Orten wie Lagerhäusern, wo Gabelstapler und Menschen zusammenarbeiten, bilden Möbel wie Regale, Paletten oder sogar Produktstapel tote Winkel. Dies kann dazu führen, dass Kameras weniger effektiv sind, und oft müssen mehrere Kameras installiert werden, um eine 360-Grad-Sicht um jedes Fahrzeug herum zu erreichen.
Annäherungswarnsysteme
Annäherungswarnsysteme sind ein wichtiges Sicherheitsinstrument zur proaktiven Vermeidung von Kollisionen am Arbeitsplatz und zur Verringerung von Unfällen, indem sie das Situationsbewusstsein durch Echtzeitwarnungen für Fahrer und Fußgänger verbessern. Bauleiter können einen Erkennungsbereich um Gabelstapler (oder andere Fahrzeuge) einrichten, der automatisch ausgelöst wird, wenn ein Fußgänger oder ein anderes Fahrzeug in die Nähe kommt. Diese doppelte Erkennung stellt sicher, dass sowohl Fahrer als auch Fußgänger sofort visuell und akustisch gewarnt werden, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe befinden. Im Gegensatz zu AI-Kamerasystemen bieten Annäherungswarnsysteme in der Regel eine 360-Grad-Abdeckung von einer einzigen Einheit aus. Bei größeren Fahrzeugen oder komplexeren Szenarien können auch mehrere Antennen angebracht werden, um den Erfassungsbereich um das Fahrzeug herum zu vergrößern und vollständige Sicherheit zu gewährleisten. Diese Systeme nutzen verschiedene Technologien, um ihre Sicherheitsziele zu erreichen, in erster Linie Radiofrequenz-Identifikation (RFID) oder Ultrabreitband (UWB).
RFID-Systeme
RFID-Systeme verwenden einen niedrigeren Frequenzbereich und eine kürzere Erfassungsreichweite, wodurch sie sich für die Erkennung von Fußgängern eignen. Ein entscheidender Vorteil von RFID besteht darin, dass es nicht auf die Sichtlinie angewiesen ist; es kann RFID-Etiketten, die von Fußgängern getragen werden, durch Wände, Regale oder andere visuelle Barrieren hindurch erkennen. Wenn Fußgänger erkannt werden, erhält der Fahrer eine akustische und optische Warnung von der Steuereinheit in der Kabine. Im Gegensatz dazu wird der Fußgänger durch die Vibration des Tags auf das sich nähernde Fahrzeug aufmerksam gemacht. Dies ist die erste Sicherheitslösung, die ein 2-Wege-Feedback bietet.
UWB-Systeme
UWB-Systeme hingegen verfügen über einen viel höheren Frequenzbereich, so dass sie Personen oder Fahrzeuge in größeren Entfernungen mit außergewöhnlicher Genauigkeit erkennen können. Es ist wichtig zu beachten, dass UWB-Systeme zwar präzise, aber für die Fahrzeugerkennung besser geeignet sind, da sie für ihre größere Reichweite auf die Sichtlinie angewiesen sind.
Aktivierte Beschilderung
Aktivierte Schilder bieten eine innovative Sicherheitslösung, um große Menschenansammlungen vor den Gefahren eines herannahenden Fahrzeugs zu warnen. Diese Schilder blinken nur, wenn sie fahrende Fahrzeuge erkennen, und hören auf zu blinken, sobald sich das Fahrzeug entfernt und die unmittelbare Gefahr vorüber ist. Dieser Ansatz ist ideal für Bereiche, in denen sowohl Arbeitnehmer als auch die Öffentlichkeit mit fahrenden Fahrzeugen in Kontakt kommen können.
Automatisierte projizierte Beschilderung
Im Gegensatz zu passiven, aufgemalten Linienmarkierungen bieten optische Warnsignalprojektoren ein aktives visuelles Sicherheitswarnsystem. Diese Projektoren heben ständig potenzielle Gefahrenzonen hervor, indem sie helle Linien oder Symbole auf den Boden projizieren. Dadurch erhalten Fußgänger und andere Fahrzeugführer eine klare visuelle Warnung, die besonders in lauten Umgebungen oder in Bereichen mit schlechter Sicht wirksam ist. Das Hauptziel ist es, einen unmissverständlichen visuellen Hinweis zu geben, der die Aufmerksamkeit erhöht und dazu beiträgt, Kollisionen zu vermeiden.
Datenerfassung und -analyse
Systeme wie Annäherungswarnsysteme und KI-Kamerasysteme dienen nicht nur der Echtzeitwarnung, sondern sind auch leistungsstarke Werkzeuge zur Erfassung wertvoller Daten. Genauere Einblicke in Beinahe-Unfälle, Fußgänger-Hotspots und Verhaltensweisen sind unglaublich wichtig, da diese Daten entscheidend sind, um fundierte Entscheidungen im Bereich Gesundheit und Sicherheit zu treffen.
Sinnvolle, dauerhafte Sicherheitsmaßnahmen
Die jüngste Sicherheitsinitiative der UKMHA unterstreicht nachdrücklich die Notwendigkeit, sinnvolle und dauerhafte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Auch wenn die Technologie unsere Sicherheitsbemühungen erheblich unterstützt, sind unermüdliche Wachsamkeit und die Einhaltung strenger Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien an jedem Arbeitsplatz von größter Bedeutung. Zu diesen wesentlichen Richtlinien gehören:
- Angemessene Beleuchtung und Sichtbarkeit: Sicherstellen, dass alle Bereiche gut beleuchtet und frei von Hindernissen sind.
- Umfassende Schulungen und Auffrischungskurse: Regelmäßige Aktualisierung der Kenntnisse und Fähigkeiten des gesamten Personals.
- Strenge Verkehrsmanagementpläne: Einführung klarer Verkehrswege und Kontrollen für Fahrzeuge und Fußgänger.
- Konsequente Durchsetzung der Sicherheitsvorschriften: Einhaltung von Normen zur Gewährleistung von Compliance und Verantwortlichkeit.
- Regelmäßige Erinnerung an das Anlegen des Sicherheitsgurts: Verstärkung dieser grundlegenden Sicherheitspraxis für Fahrzeugführer.
- Obligatorische Verwendung von geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (PSA): Achten Sie immer darauf, dass alle Mitarbeiter vor Ort gut sichtbare Kleidung tragen, damit sie leichter zu erkennen sind.
Indem wir die Stärken und Grenzen der einzelnen Sicherheitstechnologien kennen, können wir vielschichtige Lösungen implementieren, die Menschen und Unternehmen vor den verheerenden Auswirkungen schwerer Sicherheitsmängel schützen.
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